Ab dem zweiten Lebensjahr werden die Halbstarken in der Halle an Hindernisstangen gewöhnt, und mit etwa zweieinhalb Jahren erfolgt auch `mal der eine oder andere Sprung. Beim Freilaufen und Freispringen schauen wir uns unsere Nachwuchshoffnungen genau an, sehen, wie sie sich entwickelt haben und je nach Entwicklungsstand beginnt die Gewöhnung an die Longe und dann auch an den Sattel. Danach heißt es wieder Zeit auf der Weide zu verbringen, bevor mit etwa drei Jahren der Ernst des Lebens beginnt, wenn auch im dritten Lebensjahr nur sehr dosiert. Erst im vierten Lebensjahr werden unsere Trakehner zunehmend sportlich aufgebaut, denn erst dann sind sie wirklich so weit.
Eine vielseitige Ausbildung nach den Kriterien der klassischen Reiterei ist das Konzept des Gestütes. Viel Bewegung im Freien, ob als Handpferd im Gelände oder bereits unter dem Sattel auf der gestütseigenen Geländestrecke, am Strand oder im Reitgelände des Naturschutzgebietes „Geltinger Birk“, fördert schon früh die Balance und die Gelassenheit, stärkt das Selbstbewusstsein und die Leistungsbereitschaft des jungen und auch des erfahrenen Pferdes. Für die Vorbereitung auf Reitpferdeprüfungen, Dressuraufgaben, auf Springpferde- und Springprüfungen ist die helle Reithalle bei ungünstigen Witterungen eine ideale Ergänzung.
Regelmäßige Fahrten zu auswärtigen Trainingsplätzen, wie z. B. das Gelände für die Vielseitigkeitsreiterei in Süsel und Großenwiehe, runden die Trainingsmöglichkeiten ab.
Die Erfolge geben uns Recht. Unsere Jungpferde sind auf Anhieb hoch platziert in Reitpferde- und Eignungsprüfungen, im Dressurviereck und im Springparcours.